Die Geschichte unseres Hauses!
Dieser Hof (heutige Hausnr. 20) war ehedem ein Lehensgut der Marktgrafen von Brandenburg-Bayreuth und gehörte zum Amt Liebenau (Unteres Schloss b. Stolzenroth).
1611 wurde im Liebenauer Zinsbuch der Name Georg Marr genannt.
Über 250 Jahre blieb der Name Marr auf dem Hof. 1745 war Lorenz Marr der Besitzer, der 1769 das Haus erbaute, dies ist erkenntlich an den Buchstaben L. M. mit der Jahreszahl 1769 über der früheren Haustüre, jetzigem Fenster. Nach ihm wird 1787 Johann Georg Marr als Brauer und lnhaber genannt. Der letzte Marr, Johann Georg 1830 als Brauer und Gastwirt bezeichnet, war außerdem im Besitz einer Branntweinbrennerei. Auch das Fischwasser (seit ca. 1641) gehörte noch zum Hof.
Als der Hof in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, tauchte Konrad Polster als Pächter auf. 1866 ist Heinrich Polster Gastwirt und Bauer. Auch er geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Brauerei ging ein, zum Hof gehörten nur noch zwei Acker (Gartenacker und der tiefe Acker).
1877 erwirbt Georg Hopf, Brauer und Militärpensionist (70er Krieg) aus Oberfembach, das Anwesen für 4.800 Mark. Er erhöhte das Haus um ein Stockwerk und vergrößerte den landwirtschaftlichen Grundbesitz. Ihm folgte 1907 sein Sohn Johann Matthäus Hopf, der 1934 die Scheune in gleicher Höhe wie das Haus aufstockte. 1940 übernimmt Egidius Hopf das Anwesen. 1943 stirbt er an einer Kriegsverletzung. Sein Sohn Matthäus Hopf wurde 1961 Besitzer. 1988 baute er die Gaststätte an und renovierte die Gasträume. Sein Sohn Herbert Hopf, seit 1995 Pächter und seit 2007 lnhaber der elterlichen Gaststätte, gestaltete 1999 den klimatisierten Saal neu. 2004 wurde zudem der Innenhof zu einem Biergarten mit Platz für über 200 Personen umgestaltet. Anfang 2012 erfolgte die Renovierung des hinteren Gastraumes.
Matthäus Hopf, der Vater von Herbert Hopf, verstarb im Juni 2014. Matthes war bis zu seinem Tode der ruhende Pol an der Zapfanlage.
Im Juni 2015 wurde das denkmalgeschützte Anwesen in einer nur vierwöchigen Bauphase umfassend renoviert. Das gesamte Dach wurde komplett neu gedeckt, die Fassade erhielt einen neuen Anstrich und alle Fenster wurden restauriert. Der Toilettenbereich wurde sowohl optisch als auch technisch modernisiert und der Küchenbereich um eine Spülküche erweitert.
2019 entstand durch den Umbau der ehemaligen landwirtschaftlichen Nebengebäude die jetzige Hopfen-Scheune, eine großzügig gestaltete Event-Scheune für Veranstaltungen jeglicher Art. Sie bietet Platz für bis zu 150 Personen bei Feierlichkeiten und bis zu 180 Personen bei Versammlungen. Hier wurde auch auf einen barrierefreien Zugang geachtet. In den Sommermonaten kann zusätzlich zur Hopfen-Scheune auch der Biergarten genutzt werden.
Neben landwirtschaftlichen Flächen werden noch zwei Karpfenteiche sowie die hiesige Jagd bewirtschaftet.